Zu den Wäldern Südamerikas sind neben Papageien die Tukane die
häufigsten Vögel. Sie sind auf den ersten Blick auffällig durch die
Riesenschnäbel, mit welchen die Natur sie ausgerüstet hat. Die
Eingeborenen stellen ihnen gerne nach, sowohl wegen des Gefieders,
das zum Schutz benutzt wird, als auch wegen des schmackhaften Fleisches.
Über die Frage, womit sich diese Vögel ernähren,
herrschte lange Zeit unter den Naturforschern
Meinungsverschiedenheit. Heute steht es fest daß die Tukane vorwiegend
Früchte fressen, aber auch tierische Nahrung durchaus nicht verschmähen
und
kleineren Tieren, namentlich Vögeln gern nachstellen. Den großen
aber sehr leichten Schnabel verstehen die Vögel sehr geschickt zu
handhaben. Seine Länge erleichtert ihnen das Früchtepfücken,
aber sie sind auch im Stande, ganz feine Dinge, wie z.B. Hanfkörner,
geschickt vom Boden aufzunehmen. Sobald der Tukan ein solches Körnchen
mit der Spitze des Schnabels erfaßt hat, hebt er den
Schnabel senkrecht empor und läßt es in den Rachen hinabfallen.
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